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Stabiler Euro sichert Arbeitsplätze

Die indische Botschafterin und Volkmar Klein zu Besuch bei Walzen Irle

Für einen stabilen Euro oder aber für die Vergemeinschaftung europäischer Schulden: Das ist die entscheidende Auseinandersetzung in Europa und auch in Deutschland. Die gemeinsame europäische Währung ist wichtige Grundlage für unsere wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplätze bei uns. 2012 wurden 60% der deutschen Exporte in außereuropäische Länder in Euro abgerechnet, nur 20% in Dollar.

Wir müssen den Euro sichern, dürfen aber Deutschland nicht überfordern.

Volkmar Klein im Gespräch mit Angela Merkel

Langfristig ist Geldwertstabilität ganz wichtig für Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg. Das wissen wir in Deutschland aus leidvoller Erfahrung. Schulden auftürmen und deren Gewicht dann durch Inflation erleichtern zu wollen, wäre für den Euro der völlig falsche Weg. Deshalb ist es entscheidend, über den Fiskalpakt eine neue Stabilität in den Haushalten der Euro-Staaten zu erreichen und gleichzeitig Anreize für nachhaltiges Wachstum zu setzen. Auf diesem Weg kann die Krise überwunden werden. Um kurzfristig drohende Crashs zu vermeiden, steht der ESM, der von den Euro-Staaten gemeinsam garantierte Rettungsschirm, bereit. Dabei bekommen die unterstützten Staaten nicht, wie viele meinen, vom ESM Zuschüsse: Der ESM ist praktisch eine Art Ersatz-Bank, die unter strengen Auflagen Ländern mit gegenwärtig schlechter Kreditwürdigkeit Geld leiht, die zur Zeit am Finanzmarkt keine oder nur sehr teure Kredite bekommen könnten. Irland und Portugal sind inzwischen wieder in der Lage, am Markt langfristig Geld zu vertretbaren Konditionen zu leihen. Das zeigt: Die bisherige Strategie bringt erste Erfolge und Europa hat eine gute Chance, die Krise hinter sich zu lassen. Ohne die starke Position Angela Merkels in Europa wäre das nicht möglich gewesen. Die Kanzlerin hat die richtige Politik durchgesetzt und gleichzeitig eine Überforderung Deutschlands verhindert. Deutschland übernimmt entsprechend seines Anteils am Euro 27% der Garantien. Das ist zweifellos ein großes Risiko. Das Risiko, eine neue Krise der Realwirtschaft zu erleiden, wäre aber sehr viel größer. Gerade für uns im exportorientierten Deutschland.